Die Leseoptimistin

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Buchbesprechungen für Unternehmerinnen und Unternehmer

#5 Wildes Wissen

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  1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen • Die Bestandteile und gleichzeitig Hauptkapitel, die wir als Mensch und Organisation heute und in Zukunft brauchen Ideen & Magie, Fokus & Vereinfachung. Werte & Emotionen • Im Business geht es nicht um Gewinnen und Verlieren, sondern unendlich lange im Spiel zu bleiben • Laut Denken gemeinsam mit anderen oder sich Zeit zum Reflektieren und Nachdenken nehmen. • WeQ statt IQ

  2. Was hat Dich (positiv) stutzen lassen • Analogie: Denken als Spiel begreifen, bei dem jeder mit seinen individuellen Spielregeln teilnimmt. Spielen wir eigentlich das gleiche Spiel, wenn wir mit anderen zusammen sind oder kennt der andere meine Spielregeln? • Titel „Professioneller Amateur“ statt „Experte“, denn der Amateur sieht die Möglichkeiten, der Experte die Grenzen

  3. Was hat Dich zum Lachen gebracht • Cooler Spruch: Unsere Eltern haben uns darin bestärkt, dass wir alles sein und tun können, was wir wollen. Das hat sich als schreckliche Freifahrt in Dummheit und Elend entpuppt. • Beim Thema Ideenfindung und Scheitern dürfen: das ist nicht überall sinnvoll: weder ein disruptiver Pilot im Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt noch ein Kreativdirektor bei einer Operation am offenen Herzen sind erstrebenswert. • Der Spruch: wenn monumentale Egos aufeinanderprallen, kann es nur einen Gewinner geben: den Anwalt. • Dass sich Anders von seiner Frau die Kleidung rauslegen lässt.

  4. Was bezweifelst Du • Ich kenne das Prinzip der Entscheidungsermüdung, konnte aber noch nie der Gleichförmigkeit des Tagesablaufs etwas abgewinnen, um bessere Entscheidungen treffen zu können. • Zum Thema Bösartige Weisheiten: Dieses Buch sollten genau die Menschen lesen, die er „anprangert“. Doch das tun sie nicht. Das lesen Menschen wie wir und es bestätigt unsere An- und Einsichten. Wie gelingt es, die anderen zu erreichen? Mit solchen Menschen wird es im Gespräch zwar auch gern laut, doch bestimmt nicht nachdenklich. Das frustriert mich.

  5. Das beste Beispiel / die beste Geschichte • Projekt Aristoteles von Google „was macht ein produktives, perfektes Team aus“. Ergebnis: Es gibt keine Zauberformel, sondern Coveys Aussage „Erst verstehen, dann verstanden werden“ sind entscheidend. Laut Google Produktive Teammitglieder unterscheiden sich von unproduktiven darin, dass sie sich bemühen, ihre Kollegen zu verstehen, Beziehungen aufzubauen, und versuchen, den eigenen Standpunkt verständlich darzulegen. Das lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: nett sein. • Gapminder Ignoranz-Test von Hans Rosling: die Menschen wissen – unabhängig vom Bildungsgrad – immer noch so wenig über die Welt wie Schimpansen. https://www.gapminder.org/test/ • Die Streichholzaufgabe XI + I = X – wie viele Streichhölzer musst Du bewegen, damit die Gleichung stimmt.

  6. Was kannst Du für die Praxis rausziehen • Konzept des Plussing (Pixar): Innovationskultur, bei der die TN hervorheben was sie gut finden und nach Möglichkeiten suchen, wie etwas noch besser gemacht werden kann. • Kreativprozess: Akzeptieren, dass die erste Eingebung / Idee mehr oder weniger zwangsläufig eine schlechte Idee ist, auf die dann weitere weniger schlechte Ideen folgen. • Ich benenne mein Profil um: weg mit „Expertin für…“ • Weg vom Businessplan hin zur Problemlösungsmentalität: Welches (tatsächliche) Problem soll gelöst werden und warum? • Regelmäßige Denkstunde einplanen • Wahre Einfachheit bedeutet auch Respekt. Respektierst Du als Führungskraft die Zeit anderer? Wie gut bist Du darin, ihre und Deine Zeit zu nutzen? – Spannende Frage für Steuerberater, wie sie mit der Zeit ihrer Mitarbeiter umgehen, das eigene Verhalten an dieser Stelle zu hinterfragen. Oft wird die Chef-Zeit als die Priorität vermittelt „Machen Sie bitte schnell…“ und dann bleibt das Ergebnis 2 Wochen liegen. • Die Stelle des Chief Empathy Officer – gibt es noch nicht, ist sinnvoll • Die Schritte zum Unternehmens-Mantra: o Welche drei sind die wichtigsten Leistungen, die unser Unternehmen erreicht hat? o Was haben ich und unser Team getan, um das zu ermöglichen? o Warum haben wir es so gemacht? • Die drei Fähigkeiten einer guten Führungskraft: Empathie, Selbsterkenntnis gepaart mit Bodenständigkeit, Verletzlichkeit gepaart mit Transparenz

  7. Was war neu für Dich Die vier Fragen der Problemlösungsmentalität: • Löst Du echte Kundenbedürfnisse? Und warum werde ich in 10 Jahren noch am Markt sein? • Setzt Du operative Exzellenz um? • Hast Du Dein Geschäftsmodell in Frage gestellt)? • Kennst Du Deine oberste Priorität? Diese vier Fragen auch mit gestandenen Unternehmermandanten diskutieren statt öde Bilanzbesprechung machen.

Wiederentdeckt: die vier kantischen Fragen • Was kann ich wissen? • Was soll ich tun? • Was darf ich hoffen? • Was ist der Mensch?

  1. Warum muss man dieses Buch gelesen haben – oder auch nicht: Unbedingt lesen, so viel Denkstoff. Und als Ausgangspunkt für Laut Denken mit anderen.

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Über diesen Podcast

Einmal im Monat bespreche ich mit anderen interessierten Leseratten ein Buch aus dem Bereich Unternehmens- und Mitarbeiterführung. Wir diskutieren, was wir daraus für uns persönlich und die Praxis nutzen können, was uns nachdenklich macht oder zum Lachen gebracht hat.

Einige Bücher sind für alle Unternehmerinnen und Unternehmer spannend, andere richten sich speziell an Steuerberaterinnen und Steuerberater - doch keine Sorge, das Motto lautet immer: wir lesen alles, außer Steuerrecht;-)

von und mit Angela Hamatschek

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