#36 Anleitung zum Unkreativ sein
Mehr von Dirk von Gehlen und sein TedTalk über Überforderungsbewältigungskompetenz https://www.dirkvongehlen.de/das-shruggie-prinzip/
1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen
Jeder ist kreativ. Es ist eine Frage der Perspektive, der Offenheit der Welt gegenüber. Entscheidend dabei ist, die richtigen Fragen zu stellen und die Fragen richtig zu stellen. Dirk zeigt auf, wie man sich von seinen Ideen finden lassen kann. Das Buch ist unglaublich inspirierend und regt zum Nachdenken über sich selbst an.
Ich habe dazu eine Mindmap gemacht, die Du als Hörer gern unter angela@kanzleioptimisten.de anfordern kannst.
Erste Übung; Beliebiger Vorname und Küchengerät. Voila, das ist dein kreatives Alter Ego. Ich bin Sonja Schöpfer. Vier Kapitel: Vorbereitung – Entstehung - Erleuchtung - Umsetzung
2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen
• Stell dir vor, dein Geist ist ein Ladengeschäft, in dem die Ideen dich besuchen können. Dann ist es gut, wenn Du klare Öffnungszeiten hast, in denen die Türen dafür geöffnet ist • Kannte ich noch nicht: Ikigai (Sinn des Lebens) – Bestimme Deine Motivation mit 4 Fragen Was mache ich gern? Welchen Beitrag kann ich für die Gesellschaft / Welt leisten? Mit welchen Tätigkeiten kann ich meinen Lebensunterhalt verdienen? Was kann ich (besonders) gut? • Schärfe den Möglichkeitssinn. Grundhaltung: auf die Frage „Kann es besser werden?“ immer mit Ja antworten • Begriff Vuja-De – die Fähigkeit an einem bekannten Ort Neues zu entdecken. Beispiel DONald Trump und Mc Donalds mit den Augen. • Der Prozess des Fragens mit 5 konkreten Techniken und praktischen Übungen dazu, z.B. der Fragensturm – Questionstorming statt Brainstorming Cross-Industry-Innovation Wie würde … mein Problem lösen? Oder Wie würde meine Idee ausssehen als Bedienungsanleitung, als Rede, als U-Bahn-Plan (siehe Haufe Onboarding-Prozess), als Spickzettel oder als Kinderbuch • An wen richtet sich Deine Idee? Genau wie ein Anruf ohne Telefonnummer ins Leer geht, braucht Deine Idee einen Adressaten. Welches Nutzer-Bedürfnis wird befriedigt? Dafür braucht es Empathie – das Video von Brene Brown hat mein eigenes Verhalten verändert! https://www.youtube.com/watch?v=BZfirgLqK7I Wenn es dem anderen schlecht geht, sei einfach da und fühle mit, stelle eine Verbindung her. Mach es nicht schlechter oder besser und hör auf Lösungen anzubieten oder abzulenken. • Die How-Now-Wow-Ciao Matrix: Bewertung einer Idee nach Originalität und Durchführbarkeit • Präsentiere keine Ideen, präsentiere Vorschläge für Experimente – statt „Das ist die Lösung“ „Das hier ist ein Vorschlag, aus dem wir lernen“
3. Das beste Beispiel / die beste Geschichte Die Geschichte der Erfindung des Einkaufswagens 1934 – wurde zuerst komplett abgelehnt Minutenmarathon – wie Dirk auf die Idee für einen Newsletter für Laufeinsteiger gekommen ist
4. Was siehst Du kritisch? Djuri fehlt das Thema Humor als Kreativitätsbooster, obwohl das ganze Buch von Humor durchzogen ist
5. Was hat Dich zum Lachen gebracht
Feedback- Bingo für die nächste Ideenpräsentation Strategiepapier Wie man Organisationen infiltriert und dysfunktional werden lässt vom CIA 1944 – stand schon bei Mintzberg, immer wieder lustig Zum Abschluss das Kapitel „Wie machen es andere?“ um unkreativ zu sein.
6. Was war neu für Dich So viele tolle Tipps für TedTalks und Zitate, z.B: John Cage Das ist eine sehr schöne Frage, ich möchte sie nicht mit einer Antwort verderben Issac Asimov Der aufregendste Ausruf der Wissenschaft ist nicht Heureka, sondern Das ist ja komisch Der Begriff MVP Minimal Viable Product – dachte bis jetzt das ist Banana-Ware. Meint aber in Wirklichkeit „jene Version eines neuen Produkts, die es dem beteiligten Team erlaubt, mit dem geringsten Aufwand möglichst viele Lehren aus der Nutzung des Produkts zu ziehen“
7. Warum muss man dieses Buch gelesen haben – oder auch nicht
Unbedingt lesen: Das Buch selbst ist ein geniales Beispiel für Kreativität und ein großes Lesevergnügen.
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